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- Wohnen und Leben
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- Nachhaltigkeit
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- Saalfeld-Rudolstadt
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Das Sanieren von Bestandsgebäuden sowie die Nutzung von innerörtlichen Brachflächen und Baulücken leisten einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Hintergrund:
Boden ist eine endliche Ressource, die durch die Ausweisung neuer Siedlungs- und Verkehrsfläche immer mehr versiegelt und anderen Nutzungen, z.B. der Landwirtschaft, entzogen wird. Beim Neubau werden im Vergleich zur Sanierung mehr Energie und Ressourcen verbraucht.
Wohnen und Leben
Es ist wichtiger im Bestand zu bauen. Was nützt ein leerstehender Ortskern mit Neubauten rundherum? Die Flächen könnte man z. B. auch für Streuobstwiesen oder landwirtschaftlich nutzen. Auch wenn es vielleicht Ausgleichsmaßnahmen geben muss, wiegt es das doch oft den Verlust der Flächen nicht auf.
Es gibt gerade in den neuen Bundesländern noch sehr viele Brachflächen, besonders ehemalige Industriegebäude. Diese zu sanieren oder solche Gebiete umzuwidmen oder auch der Natur zurück zu geben, ist eine sehr verantwortliche Aufgabe. Wenn man den Rückgang der Bevölkerung betrachtet, sollte man sich eher für eine Rückführung zur Natur entscheiden, als immer neue Einkaufszentren zu bauen.
Hier gibt es wohl keine zwei Meinungen. Neubauten verträngen mehr und mehr die Natur... Bestandflächen besser nutzen
Verdichtung ist Expansion vorzuziehen.
Reduzierung weiterer Flächenversiegelung / Innenentwicklung vor Außenentwicklung
Verlust von Freiflächen, landwirtschaftlichen Nutzflächen, Brachen als Lebensräumen, Verlust von Boden (einer endlichen Ressource), Zunahme der Versiegelung mit allen bekannten negativen Folgen (Wasserhaushalt, Klima/auch lokal), Wiederverwertung von Baustoffen bei Sanieren im Bestand/Vermeidung von Abfall, meist negativer Einfluss auf Orst- und Landschaftsbild
Innenentwicklung vor außenentwicklung favorisieren
Es bringt nichts, wenn Gebäude verfallen, während nebenan neue gebaut werden. Wo Sanierung möglich ist, sollte es geschehen. Anderenfalls der Abriss und Neubau.
Nutzung von Brachflächen muss nicht zwingend Bebauung heißen. Man kann Flächen auch als Freizeit-, Kultur- Erholungsinseln oder ähnlichen Dingen gestalten. Hier sollten wenn möglich die Bürger und Bürgerinnen mitreden können.
Absolut richtig, allerdings sollten im Innenbereich gerade im Bereich von sehr enger Bebauung auch Möglichkeiten zur Zusammenfassung mehrerer Grundstücke genutzt werden dürfen.
Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Dieser Grundsatz sollte in allen Stadtplanungsämtern befolgt werden. Oftmals bieten Brachflächen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten wie "die grüne Wiese".
Absolut richtig, nur wie können wir dem Kreislauf entkommen. Der einzelne schafft das nicht, sondern nur die Gesellschaft gemeinsam.
Fläche ist endlich. Wir brauchen Fläche, um Nahrungsmittel zu produzieren. Jeder versiegelte ha beraubt uns der Mögichkeit von Selbstversorgung.
Dies gilt insbesondere dann, wenn in einem Ort viel Leerstand vorherrscht bzw. Brachflächen/Baulücken vorhanden sind, die man im Sinne eines kompakten Ortskernes versuchen sollte zu füllen.
Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Man sollte nach Möglichkeit städtische Brachflächen und Altbausanierung vor Schaffung neuer Wohngebiete außerhalb der Stadtgrenzen vorziehen. Eine Wiederbelebung stadtnaher Flächen verringert Zersiedlung und fördert die Attraktivität einer Innenstadt.