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Es fehlen individuelle Beratungen. Diese würden zu mehr Bestandsnutzung führen.
Hintergrund:
Unsicherheit hinsichtlich Kosten, Zeitrahmen und Ansprüchen bei der Sanierung von Bestandsgebäuden ist einer von mehreren Hemmfaktoren, der durch Beratungen abgemildert werden kann.
Wohnen und Leben
Eine Beratung ist auf jeden Fall hilfreich. Eine zentrale Beratungsstelle, etwa beim Landkreis angesiedelt, wäre wünschenswert. Hier könnten Fördermöglichkeiten, Denkmalschutz oder Fragen an die Bauaufsicht zentral geklärt werden. Die Gemeinden sind damit oft überfordert.
Durch Beratung vom Baufachmann erhält der Bauwillige mehr Planungssicherheit. Ein Handwerker ist da klar im Vorteil.
Ich selbst habe gerade ein 150 Jahre altes leerstandsobjekt gekauft und bin in der Projektierung. Viele öffentliche Vorgaben stehen einen hier im Weg bzw. Machen die Förderung kompliziert. Es gibt viele Möglichkeiten die aber viel zu wenig öffentlich bekannt gegeben werden. Da aber sich hier die fördermittel stark begrenzt sind ist das vielleicht auch so gewollt das nicht zuviel diese Chance nutzen bzw. Nutzen sollen...
Es stehen sehr gute Architekturbüros als Partner und Berater zur Verfügung. Diese werden aber öffentlich kaum wahrgenommen und vorgestellt (siehe Zeitungsartikel zu Bauvorhaben ohne Nennung des Planungsbüros!). Hinzu kommen die von einzelnen Fördermittelgebern geforderten Planerauswahlverfahren, mit denen oftmals nicht nur private Bauherrn überfordert sind. Da ist es doch viel einfacher, einen Neubau von der Stange auf die grüne Wiese zu setzen ...
es liegt an Jedem selbst, sich entsprechend zu informieren oder einen geeigneten Planer zu finden
Eventuell gibt es auch zu wenige Planer, die das gut können? Gerne wird ja auch auf Modellhäuser von großen Anbietern zurück gegriffen, die funktionieren nur auf der grünen Wiese. Hier sollten, vll. im Rahmen von IBA o.ä. Beispiele moderner, günstiger und nachhaltiger Möglichkeiten/geschaffen werden, als Inspiration, Modulbauweisen o.ä. Hier könnten die Vorteile von Kleinstädten mit guter Infrastruktur auch Bauwillige anlocken...
Verkaufsvorstellungen spielen oft eine Rolle
Wer sich wirklich informieren will, findet Ansprechpartner! Im Rahmen des MORO Projektes ist eine zentrale Anlaufstelle geplant. Der Bedarf ist da!
Ich denke auch, dass Beratungen sehr hilfreich sein können, um zum einen zu erfahren, in welchem Kostenrahmen ich mich bei einer Sanierung bewege und zum anderen um Ideen für Umbau und Gestaltung zu erhalten.
auf jeden fall: vor allem müsste mit ansprechenden beispielen von bauprojekten im bestand geworben werden. manchmal muss eben auch der phantasie auf die sprünge geholfen werden. wenn interessenten erstmal sehen, was im bestand alles möglich ist, sind sie auch dafür zu begeistern.